Technik für Ältere statt ältere Technik

Die Digitalisierung schreitet immer weiter voran und scheint sich in allen Bereichen des Lebens und der Arbeitswelt zu etablieren. Für diejenigen, die in diesem Zeitalter geboren wurden und sich mit der Technik konfrontiert sehen ist das meist kein Problem. Doch die ältere Generation hat oftmals große Probleme mit der modernen Technik. Das liegt in der Regel daran, dass die Technik für die die ausgelegt ist, die sie ohnehin schon verstehen. Seniorenfreundlich ist heutige Technik eher nicht. Doch es braucht für diese Menschen keine ältere Technik, sondern Technik für Ältere.

Elektrogeräte müssen zukünftig einfach stärker auch auf alle Personengruppen konzipiert werden. Viele Hersteller berücksichtigen das dabei schon und auch App-Designer und -Programmierer legen immer mehr Schwerpunkte auf die nutzerfreundliche Bedienung und das einfache Verstehen. Mit wenigen Punkten kann auch moderne Technik älteren Menschen zugänglich gemacht werden. Denn meist ist es einfach nur die Bedienung der Geräte, welche die Geräte kompliziert machen.

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Gelenkverschleiß im Alter

Im Alter kommt es häufig zu Beschwerden und dazu gehören abgenutzte Knorpel bei den Gelenken an Fingern, Hand, Hüfte, Schulter und Knie. Davon können bereits junge Menschen betroffen sein. Generell handelt es sich bei Arthrose um die häufigste Gelenkerkrankung weltweit.

Der Knorpel ist in der Regel die Schutzschicht zwischen zwei Knochenenden und dadurch können die Knochen nicht aufeinander reiben. Die Knorpel dienen auch als Art Stoßdämpfer, wenn eine Belastung gleichmäßig auf Gelenke verteilt wird. Diese Knorpel können aber Schaden nehmen, beispielsweise durch falsche Belastung oder auch Abnutzung. Für Arthrose ist Verschleiß kennzeichnend und deshalb gilt sie als degenerative Gelenkerkrankung.

Kniegelenk

Was ist bei Gelenkverschleiß wichtig?

Interessant ist, dass praktisch sämtliche Gelenke betroffen sein können. Meist betroffen sind Füße, Hände, Schultergelenke, Finger, Hüfte und Knie. Durch den Gelenkschaden gibt es große Schmerzen und die Gelenke werden weniger beweglich. Die Patienten schonen dann die Gelenke und es kommt zu dem Teufelskreis. Nachdem die Knorpel schlechter durchblutet werden, wird die Schutzfunktion verloren. Auch weitere Gelenke können mit der Schonhaltung negativ belastet werden.

Hand gespreiztDie Arthrose ist generell nicht heilbar, doch die Beschwerden können mit verschiedenen Maßnahmen und mit Physiotherapie gelindert werden. Gegen die Symptome können zudem auch Schmerzmittel helfen und das beeinträchtigte Gelenk kann mit Operationen und Kunstgelenken ersetzt werden. Gerade wiederholte Entzündungen können bei betroffenen Gelenken zu starken Schmerzen und auch zu Schwellungen führen. Etwa 100 vollausgeformte Gelenke bietet der menschliche Körper. Alle Gelenke können dabei von Arthrose betroffen sein und gerade oft beanspruchte Gelenke sind am meisten betroffen.

Die wichtigsten Informationen zu Arthrose

Bei der Entstehung der Arthrose ist das Alter ein wichtiger Faktor. Sie entwickelt sich gerne bei Menschen ab einem Alter von 50 Jahren. Die Gelenke haben ein gewisses Alter auf dem Buckel und somit kommt es zu Verschleißerscheinungen.

Das Alter jedoch ist für Arthrose nicht der einzige Risikofaktor. Einige Menschen haben im Alter auch keine Probleme bezüglich ihrer Gelenke, da wichtige beeinflussbare Risikofaktoren korrekt vermieden bzw. ihnen vorgebeugt wurde. Wer auf einige Dinge achtet, kann sich auch schmerzfrei bewegen.

Handskelett, HandgelenkeGibt es keinen ersichtlichen Grund für den Verschleiß, wird von der primären Arthrose gesprochen. Hierfür sind die Ursachen noch nicht klar. Vermutet wird, dass die genetische Veranlagung eine wichtige Rolle spielt. Gibt es benennbare Risikofaktoren, dann handelt es sich um die sekundäre Arthrose. Besonders gehören Übergewicht, Fehlbelastungen, Krankheiten und Verletzungen mit dazu. Die typischen Anzeichen für die Arthrose sind dann Bewegungsdefizit, Steifheitsgefühle und Schmerzen. Nicht selten treten Schwellungen am Gelenk, Beschwerden auch im Ruhezustand, Anlaufschmerzen und Belastungsschmerzen auf.

Ärzte führen zur Feststellung von Arthrose Patientengespräche durch. Darüber hinaus wird die allgemeine Beweglichkeit geprüft. Natürlich gibt es auch weitere Untersuchungen wie MRT, Ultraschall, Röntgen, CT und Labortests. Generell ist die Arthrose dann jedoch nicht heilbar und die Schäden an Knochen und Knorpel können nicht rückgängig gemacht werden. Das Fortschreiten soll jedoch verhindert und auch Beschwerden können gelindert werden. Geeignet sind Schmerzmittel, Physiotherapie und konservative Therapieverfahren. Operative Maßnahmen sind wichtig, falls die gewünschte Wirkung nicht erzielt wird.

Tipps zum Abnehmen im Alter

In jedem Alter kann das Abnehmen ein Thema sein und auch die Senioren möchten gerne überflüssige Pfunde loswerden. Ab sechzig ist es jedoch nicht mehr leicht, wenn man Gewicht verlieren möchte, denn der Körper verändert sich. Oft ist es in dem höheren Alter sogar sinnvoll, das Übergewicht abzubauen. Wichtig dabei ist allerdings, dass nicht zu viel Muskelmasse verloren wird. Generell gelingt das Abnehmen mit viel Bewegung und mit einer gesunden Ernährung.

Wer hat im Alter Übergewicht?

In Deutschland sind es laut einer Studie im Jahr 2012 mehr als die Hälfte von den über 65-jährigen Frauen und etwa zwei Drittel von den Männern, die an Übergewicht leiden. In diesem Alter ist sogar jeder Dritte fettleibig und der Body Mass Index liegt bei über 30. Es handelt sich um mehr als in jeder anderen Altersgruppe. Im Alter sind mehrere Ursachen an dem Übergewicht beteiligt. In der zweiten Lebenshälfte verlangsamt sich der Stoffwechsel und es wird weniger Nahrung von dem Körper benötigt, damit der Energiebedarf gedeckt wird. Es wirken auch hormonelle Umstellungen auf den Körper ein, denn ab dem vierzigsten Lebensjahr wird ständig an Gewicht zugelegt.

Abnehmen im Alter

Einige Beschwerden können sich durch Abnehmen verbessern

Generell kann nicht pauschal gesagt werden, ob es sinnvoll ist, im Alter überzählige Kilos loszuwerden. Generell müssen natürlich immer die Risiken und Vorteile abgewogen werden. Durch die Gewichtsverringerungen gibt es einige günstige Auswirkungen und so wird das Risiko von Herz-Kreislauferkrankungen gesenkt. Beschwerden an Gelenken und dem Halteapparat werden gesenkt und der Stoffwechsel wird verbessert. Im höheren Alter besteht allerdings die Gefahr, dass es zu verstärktem Muskelschwund und zu einer Mangelernährung kommt. Wird abgenommen, dann wird Muskelgewebe vom Körper abgebaut. Der Verlust an Muskelmasse kann daher im Alter deutlich verstärkt werden und so wird der Körper gebrechlicher und Knochenbrüche können bei Stürzen die Folge sein.

Sport im AlterImmer kann geprüft werden, ob sich die Gewichtsabnahme auch wirklich lohnt. Bei einem BMI zwischen 25 und 30 müssen die über 65-Jährigen nicht abnehmen, doch bei 30 und mehr ist es durchaus ratsam. Einige Beschwerden wie Herzschwäche, Arthrose oder Typ-2-Diabetes können sich durch das Verringern von dem Übergewicht reduzieren. Vor dem Abnehmen kann immer ein Arzt aufgesucht werden und wenn Medikamente eingenommen werden, dann können diese eventuell verringert werden.

Was ist beim Abnehmen zu beachten?

Wer im Alter abnehmen möchte, der sollte wissen, dass der Körper mehr Energie verbrauchen sollte, als eigentlich (durch Nahrung) aufgenommen wird. In der Praxis ist dies oftmals schwierig, denn die Körper der älteren Menschen benötigen weniger Energie als der eines jüngeren Menschens. Der tägliche Kalorienbedarf nimmt im Alter von 30 bis 80 um etwa 600 Kalorien ab und deswegen kann im Alter nur schwerg Gewicht reduziert werden. Der falsche Weg wäre jedoch, auf eine radikale Diät zu setzen. Bei Hungerkuren tritt der Jojo-Effekt gerne mal auf und schnell sind die Pfunde wieder an der Hüfte und Bauch. Wer auf bestimmte Lebensmittel verzichtet, der kann einen Nährstoffmangel erleiden. Keiner kann sehr schnell abnehmen und deshalb müssen sich die Leute dafür Zeit nehmen.